Neue Serie: Ripper Street

Mittwoch, 9. Januar 2013, 13:47
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BBC, mit seinen einzelnen Regionalniederlassungen, hat in den letzten Jahren einige sehr interessante Serien produziert, nicht zuletzt Doctor Who, Torchwood und Sherlock. Mit Copper stieß man in historische Kriminalserien vor (wer Copper noch nicht gesehen hat, sollte dies dringend nachholen). Nun hat eine weitere Serie begonnen, Ripper Street.

Ripper Street spielt im London kurz nach den Rippermorden. Die Stadt ist immer noch verängstigt und sieht in jedem brutalen Mord die Rückkehr des Serienmörders. Wie Copper, mit seiner Kinderprostitution, dem Drogenkonsum, der Korruption und den gnadenlosen Morden, begangen von Personen, die man eigentlich für Helfer, wenn schon nicht für Helden hält, zeigt Ripper Street eine Gesellschaft zerrissen zwischen den Bevölkerungsschichten, alten und neuen Technologien sowie sozialen Normen. Anders als die Polizei des New Yorks in Copper, ist die Polizei in Whitchapel leidlich geachtet, ausgebildet und ausgestattet. London macht einen durchweg zivilisierteren Eindruck, auch wenn die Gesellschaftsschichten starrer erscheinen. Dadurch wirkt die Serie (bisher) auch weniger düster und näher an modernen Krimiserien, da es eine gewisse Sicherheit in der Autorität des ermittelnden Detektivs gibt. Die Themen (und Menschen) sind jedoch nicht weniger dunkel als in Copper. Die erste Folge beschäftigte sich mit Snuff-Pornographie, die zweite mit Kindermördern. Auch sind genügend Geheimnisse gesäht und ausreichend Antagonisten eingeführt, dass die Serie wohl noch einige unangenehme Überraschungen für die Figuren bereithalten wird. Für Steampunkfans ist Ripper Street daher vermutlich die Serie der Stunde, für alle anderen aber auf jeden Fall einen Blick wert.

Mir ist leider nicht bekannt, wann die Serie in Deutschland ausgestrahlt wird.


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