Hobbit Premieren Tripel

Samstag, 13. Dezember 2014, 12:55
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Ich habe mir am Dienstag-Abend das Hobbit-Premieren-Tripel angetan und muss sagen, dass es grundsätzlich nett war.

Abgesehen von der geänderten Einstellung, die ich sicherlich gegenüber den Hobbit, als auseinandergezogenem Filmprojekt, gegenüber HdR als verkürztem habe, möchte ich ein paar Worte zu dieser Nacht verlieren:

– zwei Stunden auf den Zug warten zu müssen, weil zwischen zwei und vier nichts fährt, nimmt ein wenig den Spass aus der Erfahrung.

– Das Publikum hat sich geändert. War das HdR-PT noch eine Sache der absoluten Nerds/ Fans, schienen mir die Zuschauer beim H-PT eher „normale Menschen“ zu sein. Und der Grund dafür ist vermutlich: Nerdtoom ist, was Medien angeht, das neue Normal (z.B. war es in der Fernsehserie Friends noch lustig, dass jemand mit seinem Pieper ständig erreichbar war, während heute viele irritiert sind, wenn jemand es nicht ist. Die erfolgreichsten Filme und viele Serien der letzten Jahre sind Comic-Buch-, SF-, Horror- und Fantasy-Verfilmungen. Jeder hat einen Computer, nicht nur die „Spinnerten“ usw.). Interessanterweise gilt dies nicht für Fantasy-Rollenspiele.

– Der dritte Teil ist vermutlich gesser, wenn man ihn direkt nach dem zweiten sieht. Vieles, was den einzelfilmen vorgeworfen wurde, konnte ich in der Gesamtheit nicht so sehen (Längen im ersten Teil, reines Schlachten im dritten).

– Einzeln betrachtet ist der dritte Teil vermutlich tatsächlich zu kampflastig.

– Legolas nervt!

– Mochte ich die Einführung Tauriels ursprünglich nicht, fand ich sie im dritten Teil nicht schlecht.

– Das Eintreffen der Adler war gut gelöst (d.h. warum sie überhaupt da waren). Beorn hingegen war unterrepräsentiert und hat seine epische Rolle aus dem Buch eingebüßt.

– Ich hätte gerne den Abschluss aus dem Buch im Film gesehen: Balin mit Gandalf bei Bilbo zu besuch.

– Die Szene, wenn Legolas Nasenbluten hat, wird vermutlich auf immer eine meiner Lieblingsszenen der Trilogie (wenn nicht sogar aller 6 Teile) sein.

– Den Tot Smaugs fand ich gut gelöst und auch Bards übernahme der Führung. Auch die Menschen fand ich gut. Im HdR hat man ja nicht so viel von ihnen, ausser sie sind Krieger.

–  Woher kamen eigentlich die Reitsteinböcke?

– Leider bestand die ganze Zeit über nie die Hoffnung, dass Legolas sterben könnte. Das hätte ihn vielleicht erträglicher gemacht.

– Ich hätte mir eine größere Leinwand gewünscht.

– Ich bin nicht sicher, ob der Hobbit wirklich schlechter ist, als de HdR.

– Der Schildwall der Zwerge war wirklich schick. Leider hat man mal wieder gesehen, dass Formationen in den Filmwelten Jacksons etwas zum Posen und für den ersten Aufprall sind, aber nicht dafür gedacht, einen Kampf zu überstehen. Gerade in einem Fall wie dem, dass der Gegner zahlenmäßig überlegen ist, löst man doch nicht den Schildwall auf. Für alle, die sich  nicht gerade Dokumentationen dazu ansehen wollen (gibt es, meines Wissens zur Genüge auf Youtube), sei die Serie Vikings empfohlen, aber auch die Werke von Bernard Cornwell (Uhtred und auch Athur. Beide Reihen sprechen öfter von Schildwällen und wie wichtig es ist, ihn nicht aufbrechen zu lassen). Natürlich hat man ein schickeres Schlachtengetümmel ohne Schildwall, aber Vikings hat bewiesen, dass auch ein Kampf zwischen zwei Schildwällen spannend sein kann. Und von dem Sprung der Elben über den Schildwall ins Getümmel wollen wir besser schweigen. Die hätten besser einen Regen von Pfeilen auf die Orks niedergehen lassen sollen (und jetzt spreche ich doch drüber).

– Der Einsatz von Trollen und „Sandwürmern“ als Kriegsmaschinen war übertrieben. Ok, der Rammsporn-Troll war lustig.

– Es gab kein Geistergewabere, Hurra!!!!

– Den Weißen Rat im Einsatz zu sehen, hatte auch schon was.

 

Vermutlich fällt mir irgendwann noch mehr ein, aber das soll erst mal genug sein.

 



Hobbit zum Vierten

Dienstag, 25. Dezember 2012, 22:52
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Habe ihn eben noch mal in „Nur-3D“, d.h. nur 24 Frames, gesehen (meine Jüngere wollte ihn noch sehen und ich denke, die Altersfreigabe ab 12 ist gerechtfertigt).

Gedanken zum zweiten Sehen: Wie so oft ist man ja beim zweiten Mal entspannter, daher ist es natürlich schwierig, ganz neutral den Technikeindruck zu erhalten. Dennoch bin ich der Meinung, dass für mich 24 Frames besser funktionieren. Allerdings sieht 3D tatsächlich besser in der höheren Wiedergaberate aus.

Ausserdem waren tatsächlich bartlose Zwerge in Kleidern zu sehen, was nicht nur Tolkien-Kanon, sondern auch dem widerspricht, was Gimli in der Extended Edition sagt.

Hoffe jetzt sehr, dass Smaug ordentlich aussieht. Bisher wirkte er nicht all zu golden.



Probleme mit Hobbit-Reviews

Dienstag, 18. Dezember 2012, 14:43
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Nachdem ich mir einiges an Reviews zu Gemüte geführt habe, wollte ich noch ein paar Gedanken zum Film und seiner Rezeption loswerden.

Was abzusehen war, dass der Hobbit nicht als eigener Film, sondern als eine Fortsetzung (Wort bewusst gewählt) des Herrn der Ringe betrachtet wird, ist auf verschiedenen Ebenen eingetreten. Selbstverständlich kann man die Verfilmung eines Buches, dass der Vorgänger eines anderen verfilmten Buches ist, nicht komplett unabhängig sehen. Einiges, was von Kritikern angeführt wird, ist jedoch schlicht albern. …weiterlesen



The Hobbit: An Unexpected Journey

Freitag, 14. Dezember 2012, 16:36
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Dies wird eine recht zwiespältige Rezi und enthält Spoiler.

Vorne weg erst einmal: ich fand, der Hobbit war ein kurzweiliger Film, der Spaß gemacht hat und für den es sich gelohnt hat, ins Kino zu gehen.  Ich mochte ihn lieber als LotR: Return of the King, aber die Begeisterung, die sich nach Fellowship bei mir eingestellt hatte, blieb aus. Letzteres liegt aber vermutlich daran, dass ich inzwischen kritischer an diese Verfilmungen ran gehe und vielleicht auch einfach älter geworden bin (was natürlich stimmt, aber über die Auswirkungen des Alters kann man sich ja immer streiten).

Handeln wir erst einmal die Technik ab, die für so viel Diskussion gesorgt hat: Es ist ungewohnt. Und es hat mich vermutlich abgelenkt, da die zusätzliche Schärfe auf andere Weise die Aufmerksamkeit bindet. Ich hatte den Eindruck, dass 3D dadurch besser zur Geltung kam, aber wenn ich ihn mir erneut ansehen würde, würde ich wohl darauf verzichten. Ich gehe allerdings davon aus, dass, wären meine Sehgewohnheiten anders (mehr HD),  ich es eher begrüßt hätte.

Dies aus dem Weg auf zu dem eigentlich zweitwichtigsten Teil (der wichtigste ist schließlich am Ende, ob ich mich gut unterhalten gefühlt habe, dazu s.o.): Wie ist die Umsetzung des Stoffes gelungen?

Der Film, wie man ja an anderen Stellen zur Genüge lesen konnte, folgt nicht nur der Hobbit-Buchvorlage, sondern zieht viel aus den Anhängen des Herrn der Ringe sowie anderen Quellen. Die Entscheidung, den Hobbit auszubauen, ist aus verschiedenen Gründen nachvollziehbar. Zum einen wäre da der Wunsch, den Charakteren mehr Tiefe zu geben. Der Hobbit ist ein Kinderbuch, und als solches ist es in vielen Passagen sehr viel informationsfauler als ein Buch für erwachsene Leser und einige Passagen wirken, aus der erwachsenen Sicht gelesen, sehr unmotiviert oder unwahrscheinlich. Schließlich muss man sich auch Fragen, an wen sich so ein Film wenden soll. Nach dem Herrn der Ringe musste die Frage mit: „An ein möglichst großes Publikum“ beantwortet werden, da ein Kinderfilm nicht den finanziellen Aufwand gerechtfertigt hätte, der notwendig war, um ein vergleichbares Produkt abzuliefern. Großes Publikum heißt aber auch eine andere Erzählstruktur, als der Hobbit ohne Ausschmückung erlaubt hätte.

Auch dass der Hobbit gerade für viele Nichtleser, die nur die Herr der Ringe Verfilmungen kennen, interessant sein sollte, erfordert zusätzliches Material, um die Filme aneinander anzupassen.

Daher sieht man die Zerstörung Dales/Thals in einer Rückblende, wie sie vom alten Bilbo erzählt wird und erfährt später auch, warum Thorin eigentlich Eichenschild genannt wird. Beide Sequenzen enthalten jedoch Änderungen, die entweder bis zu einem gewissen Grad unlogisch oder sogar langfristig Stoffändernd sind.

Auch später wird an der Geschichte einiges geändert, was für den späteren Verlauf kleine bis gewaltige Auswirkungen haben wird. Zum Beispiel wird Dain, der verwandte Thorins, der ihm am Ende mit 500 Zwergen zu Hilfe eilt, erheblich negativer dargestellt, zum einen dadurch, dass er nicht der große Held ist, der Azog getötet hat, zum anderen, weil Throrin erzählt, dass Dain jegliche Hilfe bei dem Unterfangen, den Drachen zu töten, mit der Begründung abgelehnt hat, dies sei Sache Thorins. Gewiss, kleine Änderung, aber sie verändert später die Dynamik.

Meine Tochter hingegen regte sich besonders über die Änderungen bei den Trollen auf, die den meisten Besuchern im Kino anscheinend nicht so wichtig war, weil sie sich meist nicht richtig an die Stelle erinnern konnten oder das Buch nicht gelesen hatten. Dadurch, dass die Motivationen und Konflikte zwischen den Charakteren jedoch verschärft bzw. neue für den Film geschaffen wurden, war die Änderung an dieser Stelle für mich notwendig, weil Thorin Bilbo sonst schlicht aus der Gruppe hätte werfen müssen.

Was mich persönlich wirklich gestört hat, war die Sequenz mit den Sturmriesen, die im Buch eher eingeworfen wirkte, und über deren Aufnahme im Film ich mich ursprünglich sogar freute (ganz davon abgesehen, dass ich immer noch nicht weiß, wer eigentlich für die Erschaffung der Sturmriesen im größeren Kontext von Mittelerde verantwortlich ist). Sie hinterließ am Ende bei mir einfach den Eindruck, als wenn Peter Jackson eben wieder nicht davon lassen konnte, eine unmotivierte Peter Jackson Sequenz einzubauen.

Nun mal was positives: Gandalf ist wieder Grau, was immer von Vorteil ist. Galadriel ist so schön und unantastbar wie eh und je und Elrond gewinnt allein dadurch, dass er in Rüstung vom Pferd steigt so viel an Elbigkeit, dass man sein ständiges Gegrummel im LotR verzeihen kann. Der Film ist insgesamt nicht so tragisch durchtränkt (bis hin zu albern an einigen Stellen), Zwerge sind endlich auch cool und unterschiedlich, Riddles in the Dark ist großartig, Gollum sieht so gut aus wie noch nie (hab ich das gerade wirklich geschrieben?),  und die Schlacht von Azanulbizar (ich musste es nachgucken) ist spektakulär (wenn auch falsch).

Ach, eine kleine Sache meine ich noch gesehen zu haben: eine Zwergenfrau. Wenn ich mich nicht getäuscht habe, wäre dies ein schwerer Patzer. Muss ich noch einmal drauf achten.

 



Pre-Hobbit I

Dienstag, 11. Dezember 2012, 13:51
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In zwei Tagen werde ich mir den Hobbit in 48 Frames 3D ansehen. Was ich bisher gesehen und gelesen habe, hinterläßt ein sehr zwiespältiges Bild bei mir. Es geht mir weniger darum, dass das Buch in drei Teile geteilt wurde. Ganz davon abgesehen, dass es ein wenig zur Mode geworden ist, auch schwache Bücher aufzuteilen, habe ich kein Problem damit, die Anhänge zu plündern um den Stoff noch ein wenig zu bereichern. Einige interessante Sachen wurden aus dem Herrn der Ringe auch weggelassen, die ich sehr begrüßt hätte, und die Jacksen vermutlich jetzt drehen könnte, weil er mit seinem Regisseurruhm auch sechs Teile durchbekommen würde.

Ich habe eher Angst vor einer zweiten Schlacht auf den Pelenorfeldern (die grüne Geistermasse), weil Jackson nunmal Jackson ist. Oder Arwen, die sich den Nazgul entgegenstellt. Oder Faramir, der als Weichei rüber kommt.

Zum Format kann ich derzeit nur sagen, dass die Meinungen schon sehr auseinander gehen bei denen, die es in voller Bildgewalt gesehen habe. Auch deshalb kucke ich es mir in 48 Frames an, um mir selbst ein Urteil bilden zu können. Vielleicht hat 3D dann auch bei mir mal einen Effekt, denn bisher bin ich von letzterem weniger begeistert, da es meist einfach nichts zum Filmerlebnis beiträgt.

Und zum Schluß muß ich noch anmerken, dass mich die Vlogs und Trailer sowie die ganze Berichterstattung schon auf die Filme eingestimmt haben, aber irgendwie denke ich manchmal, dass es auch mal wieder schön wäre, in einen Film hineinzugehen, ohne vorher alles darüber gelesen zu haben. Dabei ist mir durchaus klar, dass das ganz in meiner Hand liegt.

Werde vermutlich bei Gelegenheit eine kleine Kritik dazu abgeben.



Drei Musketiere zu viel

Sonntag, 18. September 2011, 22:44
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Es ist nicht der schlechteste Film, den ich jemals gesehen habe, aber es war doch gut eine vertane Stunde meines Lebens. Nicht, dass man mich falsch versteht: der Anfang hat sich ja sogar besser an die Vorlage gehalten als der letzte klägliche Versuch aus dem Hause Disney Dumas‘ Roman umzusetzen. Auch habe ich kein Problem mit Modernisierungen. Wenn die Drehbuchautoren der Meinung sind, dass man klassische Stoffe dem modernen Publikum nur noch mit „Coolen“ Sprüchen näher bringen zu kann, dann sollen sie es versuchen.

Man sollte jedoch trotzdem versuchen, sich an einige Regeln der Filmkunst zu halten.

  • Oft liegt schlechtes Spiel nicht nur an dem Schauspieler, sondern auch an dem, was ein Regisseur aus den Schauspielern herausholen kann. Milla ist keine begnadete Schauspielerin, aber in „Das fünfte Element“ hat sie ihre Rolle anständig ausgefüllt. Hier hätte man wohl doch jemand mit Talent nehmen sollen.
  • Nervige Figuren müssen nicht sein, die schwäche eines Königs kann man auch anders darstellen als durch ständige dümmlichkeit und italienische Fieslinge muß man nicht von deutschen Schauspielern spielen lassen, von denen bekannt ist, dass sie historische Rollen nicht spielen können.
  • Charakterentwicklung ist für einige Filme kein Muß, aber es hilft, um es glaubwürdiger zu gestalten.
  • Wenn ein starker Wasserschwall durch eine Öffnung dringt, werden nicht die einen herausgespühlt und die anderen schwimmen durch die Öffnung.
  • Luftschiffe fein und gut. Anachronismus hin und her. Lassen wir auch mal die wahnsinnig unwahrscheinlichen Flugmanöver außer acht, und den Kanonenrückstoß, und das Gewitter und dass die irgendwie alle damit umgehen können, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Aber die Brücke war einfach zu viel, zu lang und die ganze Szene … ich meine, wie dämlich kann eigentlich selbst ein junger d’Artagnen sein?

Ach, ich könnte jetzt noch ne halbe Ewigkeit so weiter schreiben, aber damit tue ich dem Film wahrscheinlich zu viel Ehre an. Nur noch so viel: Es gibt Filme, denen kann man schwachsinnige Logik nachsehen, wenn aber auch das Skript schrott ist, fällt es schwer.

(Und auf die Frage, warum ich den Film eigentlich gesehen habe: Es lief einfach nichts vernünftiges, auf das wir uns einigen konnten.)



Hysteria

Donnerstag, 18. August 2011, 21:57
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Wer schon mal bei mir gespielt hat, weiß, dass ich nicht ganz zimperlich bin, was das Einbringen unkonventioneller und auch etwas anzüglicher Elemente ins Rollenspiel angeht.

Aber ich denke, dies hier werde ich nicht einbauen.

Und das ganze ist auch noch mehr oder weniger wahr.



Tischgetrommelt

Sonntag, 9. Januar 2011, 19:14
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Ich mag den Titel nicht, ich finde, das Trommeln macht ihn auch nicht besser, aber – wow – ist das gut.



Fast Steampunk – Franklyn

Donnerstag, 6. August 2009, 09:44
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So dicht dran, und doch kein Steampunk.

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